Notkasse Jugendeinrichtungen
Die JaBe-Stiftung unterstützt Kölner Jugendeinrichtungen
Durch den regen Austausch mit verschiedenen Kölner Jugendeinrichtungen und eigener Recherche bei anderen Stiftungen innerhalb Deutschlands sind wir auf eine Projektidee gestoßen, die uns und bisher zwei Einrichtungen auf Anhieb gefallen hat.
Oft mangelt es den Besucher*innen (teilweise Eltern mit kleinen Kindern oder Kinder oder Jugendliche alleine) der Einrichtungen an Kleinigkeiten, die sie aufgrund von Armut nicht finanzieren können oder bei denen sie aufgrund der geringen Beträge keine Anträge stellen können bei Ämtern oder anderen sozialen Jugendhilfeträgern. Viele würden auch gar nicht wissen, wo sie was beantragen können oder sie haben generell Angst davor. Außerdem stehen teilweise auch sprachliche Barrieren dazwischen.
Dennoch machen die fehlenden Dinge vor Ort, bei angebotenen Kursen oder bei Aktivitäten wie Ausflügen, etc. viel aus. Da fehlen dann z.B. ein paar Gummistiefel, Hygieneartikel, ein Rucksack, etc.
Damit die Mitarbeiter*innen der Einrichtungen nicht wegen jeder fehlenden Sache einen einzelnen Antrag stellen müssen- bei Ämtern, intern oder bei anderen Förderern wie Firmen, Stiftungen, richtet unsere Stiftung in ausgewählten und geprüften Einrichtungen sogenannte „Notkassen“ ein. Es wird ein Budget über 1.000 € eingezahlt, worüber die Einrichtungen frei verfügen können. Die Antragstellung übernehmen in diesem besonderen Fall dann wir und die zuständigen Abteilungen der Einrichtungen gemeinsam. Sobald der Betrag aufgebraucht ist, erhält unsere Stiftung eine detaillierte Sammelabrechnung in Form eines Verwendungsnachweises. Diese Vorgehensweise erleichtert die Arbeit vor Ort, denn im Alltag der Enrichtungsmitarbeiter*innen besteht während der Betreuung ihrer Schützlinge nicht viel Zeit für aufwändige Bürokratie. Wir wissen um diesen Umstand und hoffen damit praktisch und lebensnah zu helfen.
Jan Bettink- Stiftungsgründer und Leonie Müller- Projektleitung, 2022