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Eine gemeinsame Sprache führt zur Integration

Die JaBe-Stiftung unterstützt das Kinder- und Jugendzentrum in Köln Meschenich

Meschenich ist ein sozial stark benachteiligter Stadtteil, der durch den Hochhauskomplex „Am Kölnberg“ geprägt ist. Hier leben über 4.000 Menschen aus vielen unterschiedlichen Nationen und Kulturen. Der ausländische Bevölkerungsanteil liegt bei nahezu 80 Prozent. Seit Bestehen der Hochhaussiedlung findet hier ein fortschreitender, gesellschaftlicher Isolationsprozess statt. Um diesem Prozess nachhaltig entgegen zu wirken, müssen wir jedoch zunächst dieselbe Sprache sprechen. Die Lebenswelten vieler Familien sind derart multiproblembelastet, dass das Kinder- und Jugendzentrum generations- und fächerübergreifende Hilfen anbietet.

Der Erfolg des Projekts „Eine gemeinsame Sprache führt zur Integration“ basiert auf der Arbeit Hand in Hand zwischen dem Kinder- und Jugendzentrum und zweier Schulen im Kölner Süden. Das ist die Grundschule Im Süden in Meschenich und die Johannes – Gutenberg – Realschule in Godorf. Gemeinsames Ziel ist es, das Sprach- und Lernniveau bei Schülern und Schülerinnen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist und die auch nur wenig Deutsch sprechen, zu steigern, damit sie der Unterrichtssprache folgen können. Die Zielgruppe schließt ebenso Kinder ein, deren Familien erst kürzlich Zuflucht in Deutschland gefunden haben.

In Absprache mit dem Lehrpersonal der jeweiligen Schulen, werden Schüler und Schülerinnen mit entsprechenden Förderbedarf ermittelt. Rund 50 bis 70 Kinder bzw. Jugendliche profitieren aktuell von dem von der JaBe Stiftung geförderten Projekt „Eine gemeinsame Sprache führt zur Integration“. Durchgeführt wird es in den Integrationsklassen der kooperierenden Schulen. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache geht es auch darum, folgende Ziele zu verwirklichen:

• Förderung der Lernbereitschaft, der Selbstorganisation und des Gruppenverhaltens
• Reduzierung von Bildungslücken, so dass die Schüler und Schülerinnen möglichst schnell Regelklassen besuchen können
• Wiederholung des Unterrichtsstoffes (insbesondere in den Kernschulfächern)
• Förderung der Erzielung von Abschlüssen (z. B. Schulabschlüsse, Ausbildungsabschlüsse)
• Förderung des erfolgreichen Übergangs in Ausbildung und Beruf

Zusammengefasst trägt das Projekt zu mehr Teilhabe, Bildungserfolg und somit zu mehr Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt bei.