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Alternative Kölnberg

Die JaBe-Stiftung unterstützt die Jugendzentren Köln gGmbH

An dieser Stelle bedankt sich das gesamte Team des Kinder- und Jugendzentrums Meschenich nochmal ganz herzlich bei der JaBe-Stiftung für die großzügige finanzielle Unterstützung des Projekts „Alternative Kölnberg“. Ohne ihre Hilfe wäre es uns nicht möglich, die notwendigen Mittel bereitzustellen, um 30 Kinder in Risikolagen gezielt zu fördern und damit eine Lücke im System zu schließen. Es bleibt jedoch unser großer Wunsch, dieses bedeutende Angebot langfristig in die Regelfinanzierung integrieren zu können.

Das Projekt „Alternative Kölnberg“ unterstützt Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren, die in prekären Umständen aufwachsen und täglich mit den Herausforderungen der Armut und sonstigen Benachteiligungen konfrontiert sind. Fast alle teilnehmenden Kinder haben einen Migrations- und/oder Fluchthintergrund. Die Herkunftsländer sind oft Türkei, Syrien, Afghanistan, Bulgarien, Polen, Rumänien und Albanien.

Grundlegende Bedürfnisse und Chancen, die für andere selbstverständlich erscheinen, sind für diese Kinder schwer erreichbar. Sie gehen beispielsweise hungrig zur Schule, was die Lernfähigkeit negativ beeinflusst. Hinzu kommt, dass sie der Unterrichtssprache Deutsch häufig nicht folgen können. Dadurch verpassen sie Erklärungen, verstehen die Aufgabenstellung nicht und haben Schwierigkeiten, sich zu beteiligen. Da in Deutschland jedoch Bildung und Sprachkenntnisse eng miteinander verknüpft sind, beeinträchtigen mangelnde Deutschkenntnisse die schulische Entwicklung und damit auch die späteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Aus anderen Stadtteilen warten für gewöhnlich auf viele Kinder Sportvereine, Musikunterricht oder Treffen mit Freunden, wo sie sich entfalten und soziale Kontakte pflegen können.

Kinder aus Meschenich – und hier insbesondere diejenigen, die in dem Hochhauskomplex „Am Kölnberg“ aufwachsen – haben jedoch oft nicht die Möglichkeiten für solche Aktivitäten. Stattdessen verbringen die Kinder ihre Nachmittage alleine (in zum Teil sehr beengten Wohnverhältnissen) oder in einer Umgebung, die für Kinder nur wenig anregend bzw. einladend sind.

Ziel des Projekts ist es, diesen Kindern – unter Berücksichtigung ihrer Lebenslagen – eine ganzheitliche Förderung zu bieten. Dazu gehört sowohl eine warme Mittagsmahlzeit nach der Schule und eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung als auch durch schulische und außerschulische Bildung ihre Talente zu fördern und neue Interessen zu wecken.

Täglich bis 17 Uhr bieten mindestens vier Projektmitarbeiter*innen vielfältige Aktivitäten an, die den Kindern nicht nur Spaß machen, sondern auch ihre sozialen, kreativen und körperlichen Fähigkeiten fördern. Gängige Angebote kommen aus den Bereichen Sport und Bewegung, Kunst und Kultur sowie Musik und Tanz.

Das können sein: im Frühling Ostereier bemalen, im Herbst Kürbisse schnitzen, im Winter Weihnachtsdekorationen basteln, Umwelt- und Naturerfahrungen, bei denen die Kinder lernen, Pflanzen und Tiere zu erkennen und ein Bewusstsein für den Umweltschutz zu entwickeln, Kochevents, Ferienangebote und vieles mehr.

Durch das Projekt können die Kinder Freundschaften knüpfen, in einer sicheren Umgebung Neues lernen und ein Stück weit einfach nur Kind sein.

Vielen Dank!